Politischer Wille zur Abschaffung der Periodensteuer erforderlich
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Politischer Wille zur Abschaffung der Periodensteuer erforderlich

Dec 30, 2023

am 28.05.2023

Foto mit freundlicher Genehmigung von Daily FT

Heute ist Tag der Menstruationshygiene

Am Tag der Menstruationshygiene werden wir an die anhaltenden Bemühungen erinnert, die Menstruation bis zum Jahr 2030 weltweit zu normalisieren. In Sri Lanka kämpfen wir immer noch darum, die belastenden Zölle auf Menstruationshygieneprodukte abzuschaffen. Es ist entmutigend, dass Frauen für einen natürlichen biologischen Prozess besteuert werden; Sie sollten nicht für dieses Grundrecht kämpfen müssen. Es besteht weiterhin die Notwendigkeit, das Bewusstsein zu schärfen und sich für die Abschaffung dieser Zölle einzusetzen.

Im Jahr 2023 gab die Regierung ein umfangreiches Amtsblatt mit 261 Seiten heraus, in dem verschiedene Artikel aufgeführt sind, die von der Zahlung von Parazöllen (PAL) ausgenommen sind. Die Liste umfasst Schusswaffen, Flugzeuge, Kleidung und mehr, Damenbinden zählten jedoch nicht zu den ausgenommenen Artikeln.

Aktueller Kontext

Trotz der Ankündigung der Medienabteilung des Präsidenten vor über neun Monaten, die Zölle auf in das Land importierte Menstruationsprodukte und die dazugehörigen Rohstoffe abzuschaffen, wurde noch kein offizielles Amtsblatt zur Umsetzung des Vorschlags herausgegeben.

Die Abschaffung der Parazölle wird dazu beitragen, die Preise für im Inland hergestellte Damenbinden erheblich zu senken. Dennoch sollten die Zollsenkungen für Damenbinden Teil einer umfassenderen Gesamtreform der Tarifstruktur und nicht einer Ad-hoc-Anpassung sein.

Der aktuelle Gesamtzollsatz für Damenbinden beträgt 46,9 %. Obwohl die aktuellen Zölle viel niedriger sind als in der Vergangenheit, sind sie immer noch recht hoch, sodass der Zugang zu erschwinglichen und sicheren Menstruationsprodukten für einige Frauen immer noch ein Luxus bleibt.

Damenbinden sind für Mädchen und Frauen lebenswichtig. Hohe Schutzzölle auf diese Produkte kommen den Herstellern zugute, gehen jedoch zu Lasten der Verbraucher. Die Unfähigkeit, sich Damenbinden in Sri Lanka zu leisten, ist weit verbreitet, insbesondere in der einkommensschwachen Gesellschaftsschicht.

Wie höhere Tarife die Wahlmöglichkeiten von Frauen behindern

Es ist offensichtlich, dass die Einführung von Zöllen auf Menstruationshygieneprodukte in erster Linie den Herstellern zugute kommt, da sie sie vor der Konkurrenz schützen. Der bestehende kumulierte Tarifsatz von 46,9 %, bestehend aus 15 % Mehrwertsteuer (MwSt.), 10 % Hafen- und Flughafenabgabe (PAL) und 15 % CESS, stellt eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur bisherigen Tarifstruktur dar. Dennoch führt die aktuelle Struktur immer noch zu höheren Preisen.

Wenn Schutzzölle auf einen bestimmten Artikel erhoben werden, dienen sie vor allem zwei Zwecken. Erstens stellen sie eine Barriere dar, die verhindert, dass neue Produkte auf den heimischen Markt gelangen. Diese Einschränkung verringert den Wettbewerb und schränkt die Möglichkeiten von Frauen beim Kauf von Damenbinden ein. Zweitens führen hohe Zölle letztlich zu höheren Preisen sowohl für im Inland produzierte als auch für importierte Waren.

Frauen und Mädchen haben Schwierigkeiten, Menstruationshygieneprodukte auszuwählen, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Die Auswahlmöglichkeit hängt von der Erschwinglichkeit und Zugänglichkeit der Produkte ab. Die derzeit hohen Tarife behindern die Wahlfreiheit von Frauen und Mädchen.

Durch die Senkung der Zölle werden die Kosten für den Import von Produkten sinken, was den Wettbewerb fördert und anschließend die Preise senkt. Dieser Ansatz wird lokale Produzenten dazu anregen, innovativ zu sein und qualitativ hochwertigere Produkte zu entwickeln und gleichzeitig sicherzustellen, dass ihre Preise wettbewerbsfähig und auf dem Markt erschwinglich bleiben.

Kostenanalyse von Damenbinden

Eine vom Advocata Institute durchgeführte Marktpreisanalyse für Damenbinden ergab, dass der Durchschnittspreis pro Binde für importierte Produkte bis April 2023 immer noch höher war als der der teuersten lokal hergestellten Alternative. Der günstigste verfügbare Preis pro Pad liegt derzeit bei 30 Rupien. Innerhalb eines Jahres verzeichneten sowohl lokale als auch importierte Marken einen deutlichen Preisanstieg von über 70 %.

Die erheblichen Preissteigerungen sind auf verschiedene wirtschaftliche Faktoren zurückzuführen, unter anderem auf den sich verschlechternden Wechselkurs und hohe Inflationsraten. Darüber hinaus trägt das Vorhandensein hoher Parazölle zu den steigenden Preisen bei. Die Abschaffung der protektionistischen Zölle auf Damenbinden und Menstruationshygieneprodukte würde Frauen mit niedrigem Einkommen eine gewisse Erleichterung bringen.

Nach Angaben des Advocata-Instituts erlebten im Jahr 2016 etwa 50 % der Haushalte mit menstruierenden Frauen absolute Haushaltsarmut, was darauf hindeutet, dass sie Damenbinden nicht in ihre Haushaltsausgaben eingerechnet hatten. Im Jahr 2019 verbesserte sich dieser Wert auf rund 40 %. Allerdings wird die anhaltende Wirtschaftskrise die Situation noch verschärfen.

Um dieses Problem zu lösen, sollte die Regierung der Abschaffung der 10 %igen Hafen- und Flughafenabgabe (PAL) und der 15 %igen CESS, die auf importierte Damenbinden erhoben werden, Priorität einräumen. Dieser Schritt würde den Wettbewerb auf dem heimischen Markt fördern und Frauen erschwinglichere und gesündere Optionen bieten.

Reformen der Tarifstruktur

Die Tarifstruktur in Sri Lanka ist durch Komplexität, mangelnde Organisation und die Einbeziehung mehrerer Parazölle und Zölle gekennzeichnet. Dieses derzeitige protektionistische Einfuhrsteuersystem hat erhebliche negative Auswirkungen sowohl auf die Exporte als auch auf die Binnenwirtschaft.

Um diese Reformen einzuleiten, ist es unerlässlich, die bestehenden Zölle und Paratarife wie PAL, Mehrwertsteuer, CESS und Zuschlag in einem einzigen Zoll zusammenzufassen. Die Vereinfachung des Tarifsystems erfordert die Anwendung eines einzigen Tarifs, wo immer möglich, innerhalb jedes Codes des Harmonisierten Systems (HS). Darüber hinaus sollte ein einheitlicher Zollsatz für Rohstoffe und Komponenten eingeführt werden, die in verschiedenen Industrien verwendet werden.

Seit über drei Jahren konzentriert sich die Interessenvertretung des Advocata Institute auf die Abschaffung von Parazöllen auf Menstruationsprodukte. Obwohl in dieser Zeit einige Fortschritte erzielt wurden, gibt es noch viel zu tun. Die Besteuerung von Menstruationsprodukten ist grundsätzlich diskriminierend und sollte vollständig abgeschafft werden. Wenn die Regierung die Möglichkeit hat, bestimmte Artikel von der Hafen- und Flughafenabgabe (PAL) zu befreien, zeigt dies, dass sie in der Lage ist, Parazölle vollständig abzuschaffen. Letztlich ist es eine Frage des politischen Willens und der Priorisierung.

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Aktueller Kontext Wie höhere Zölle die Wahlmöglichkeiten von Frauen behindern Kostenanalyse von Damenbinden Reformen der Tarifstruktur